Spiritueller Impuls:Abendlob im Advent zum Start in die Adventszeit

Advent ist die Zeit der Erwartung - von Woche zu Woche zünden wir das Licht des Adventskranzes an. So gehen wir geistig mit dem wachsenden Licht mit, bis es an Weihnachten in der Krippe hell aufstrahlt.

Jesus Christus hat sich, als er hier auf der Erde lebte, besonders den Menschen zugewandt, deren Leben von Dunkelheit geprägt war. Dunkelheiten wie Krankheit, Trauer, Einsamkeit, Elend und Unfriede.

Ausgehend von dem Gedanken, dass Jesus Christus, der als Licht in die Welt gekommen ist uns aus der Dunkelheit in sein Licht führen will, dass er uns allen zuspricht: „Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt wird nicht im Dunkeln bleiben.“ konnte die Besucher in Momenten der Stille, aber auch durch Hören von Texten und Musik all das was in ihrem Leben dunkel erscheint vor Gott bringen.

Dunkel ist es geworden – Menschen sagen: ich bin so unzufrieden mit meinem Leben.
Was gehen mich die anderen an?
Und die Sehnsucht nach dem Licht ist groß

Dunkel ist es geworden – Menschen sagen: ich bin krank.
Ich fühle mich im Stich gelassen
Und die Sehnsucht nach dem Licht ist groß

Dunkel ist es geworden – Menschen sagen: Leistung zählt
nicht der Mensch
Und die Sehnsucht nach dem Licht ist groß.

Dunkel ist es geworden – Menschen sagen: es ist mir alles zu viel,
ich habe keine Zeit mehr für das was meinem Leben Sinn gibt.
Und die Sehnsucht nach dem Licht ist groß.

Dunkel ist es geworden – es herrschen Terror und Kriege
Immer mehr Menschen streben nach Macht
Und die Sehnsucht nach dem Licht ist groß.

Die Straßen und die Häuser oft so hell erleuchtet im Advent und trotzdem ist es dunkel.

Manchmal sogar stockdunkel zwischen uns – in unserer Welt.

Da fällt es schwer zu vertrauen, auf das Licht der Liebe.

Da fällt es schwer zu vertrauen auf das Licht des Trostes.

Da fällt es schwer zu vertrauen auf das Licht der Anerkennung.

Da fällt es schwer zu vertrauen auf das Licht der Hoffnung.

Da fällt es schwer zu vertrauen auf das Licht des Friedens.

(Text: Maria Gerdung, Foto: Philipp Köhler)