Zum Tod von Papst Franziskus:Papst Franziskus verstorben

Am Ostermontag, dem 21.04.2025, während des feierlichen Osterhochamtes in der Pfarrkirche „St. Stephanus“ Bettingen erreichte mich die Nachricht vom Tod des Papstes. Als ich am Ende des Gottesdienstes die Nachricht vermeldete, löste dies tiefe Bestürzung bei den vielen Gottesdienstbesuchern aus. Dem Anlass entsprechend schlossen wir den Gottesdienst dann auch mit einem Totengedenken an den verstorbenen Papst Franziskus ab.
Als Jesuit hat Papst Franziskus seinem Wahlpatron, dem hl. Franz von Assisi, alle Ehre gemacht. Für mich zeichnete sich dieser Papst von seinem ersten Auftreten in der Öffentlichkeit durch eine große Bescheidenheit und Menschennähe aus. Er setzte sich unermüdlich für den Dialog mit den Religionen und Konfessionen ein. Die Geschwisterlichkeit aller Menschen, die Bewahrung der Schöpfung und die Suche nach Frieden, waren ihm ein Herzensanliegen. Er war ein Papst, der an die Ränder der Gesellschaft ging, und seine Reisen führten ihn in die Weltkirche. Da er in seiner Heimat Argentinien die negativen Auswirkungen der Globalisierung hautnah erfahren hatte, scheute er sich nicht, die Wirtschaftssysteme dieser Welt anzuprangern. Soziale Gerechtigkeit war ihm wichtig. Papst Franziskus hat viele Türen geöffnet, musste aber auch mit großen Widerständen innerhalb und außerhalb der Kirche zurechtkommen. Als er am Ostersonntag ein letztes Mal den Segen „Urbi et orbi“ spendete und durch die Menge auf dem Petersplatz fuhr, war dies in meinen Augen sein Abschied von den Menschen und sein letzter Dienst für die Menschen, für die er immer da sein wollte.
Thomas Damke, Pfarrer