Geschichte der Kirche
In der Filiale Primsweiler wurde 1945 eine Notkirche errichtet; in den Jahren 1962 - 1963 wurde dann unter Pfarrer Albert Becker die jetzige Filialkirche “Maria Königin“ erbaut.
Mit zunehmender Vergrößerung des Ortes Primsweiler ergab sich die Notwendigkeit für diese Gemeinde, einen gottesdienstlichen Raum bereitzustellen. Damals bemühte sich Johann Sauer nach Rücksprache mit Pastor Schill um die Beschaffung einer Baracke aus dem Arbeitsdienstlager bei Hüttersdorf.
Unvergessen sind seine Bemühungen um den Transport der Baracke, die am Karsamstag 1945 in Primsweiler aufgerichtet wurde und als „Herz-Jesu-Kapelle“ bis zum Bau der Kirche „Maria Königin“ Notkirche der Filialkirche blieb.
Der Plan zur neuen Kirche stammt vom Architekten Hans Schönecker aus St. Ingbert. Nach seinem Plan soll die Primsweiler Kirche wie ein Zelt erscheinen, das erinnern soll an die Zeit der Wüstenwanderung Israels, wo Gott in einem Zelt bei seinem Volk Wohnung genommen hatte. Die großen Dreiecksfenster an beiden Giebeln sind in graublauer Tönung bleiverglast. Die beiden Eingangspartien mit der Sakristei weisen ein Flachdach auf. Großförmige Sandsteinplatten bilden den Bodenbelag. Der Altar besteht aus grauem Sandstein.
Die Kirche „Maria Königin“ in Primsweiler besteht seit 1963. Sie ist eine Zeltkirche und bietet sich durch ihre Form und Größe besonders für Konzerte, Veranstaltungen und ungewöhnliche Gottesdienstformate, sowie für Angebote der Familienpastoral an. „Tapas in der Kirche“, der Gottesdienst für Junge und Junggebliebene hat dort seine „Heimat“ gefunden, ebenso wie viele Morgengebete der Frauengemeinschaft.
Der baufällige Turm musste 2017 abgerissen werden, die Waschbetonplatten und Gehwege sowie die Abflussrohre vor der Kirche waren ebenfalls renovierungsbedürftig. Der neue Vorplatz, der 2018 fertig gestellt wurde, integriert das neu gestaltete Kriegerdenkmal, eine gepflasterte Fläche und den Gehweg, sowie eine große Rasenfläche mit Säuleneichen und Außenlampen zu einem attraktiven Ensemble.
Pfarrer Damke dankt ausdrücklich allen, die sich dafür eingesetzt haben, dass die Kirche „Maria Königin“ durch die Gestaltung des Vorplatzes an Attraktivität gewonnen hat. Es bleibt zu hoffen, dass die Kirche in der Pfarrei der Zukunft Lebach Bestand haben wird.