Geschichte der Kirche
Als Symbol des Christentums und als steinernes Bekenntnis zu unserem Glauben ragt die Pfarrkirche von St. Marien von der Höhe des Himmelberges weit über das mittlere Primstal hinaus; für alle ein Zeichen, dass nur Gott unser Heil ist.
Gegen Ende des 19. Jhd. erwies sich die Pfarrkirche von Bettingen als zu klein. Der Plan des damaligen Pfarrers Hr. Kaas, in Bettingen eine größere Kirche zu bauen, war nicht im Sinne der Außener, die immer mehr nach Selbstständigkeit drängten. Das Bauvorhaben aber scheiterte, als im Mai 1911 Hr. Kaas starb. Das Verlangen der Gläubigen von Außen, eine eigene Kirche zu bauen, gewann von Tag zu Tag mehr an Bedeutung. Man gründete einen Kirchbauverein und bald waren die finanziellen Mittel vorhanden, um mit dem Bauvorhaben beginnen zu können. Im Jahre 1914 ging man daran, die alte Kapelle zu einer Notkirche zu erweitern. Sie bestand aus einem einfachen Hallenbau aus Backsteinen und einer primitiven Dachkonstruktion. Dieses Backsteingebäude ist heute noch vorhanden. Es steht an der Hauptstraße im mittleren Ort und dient einem handwerklichen Schreinerbetrieb. Im August 1919 erhielt die Pfarrgemeinde auch ihren eigenen Friedhof auf den Höhen des Himmelberges. Gemäß Urkunde des Bischofs Michael Felix Korum vom 18.02.1920 wurde die Filiale Außen zur selbständigen Kapellengemeinde erklärt und Hr. Karl Dahm zum Vikar ernannt. Im Jahre 1926 erfolgte dann durch Bischof Franz Rudolf Bornewasser die endgültige Erhebung der Gemeinde mit der gleichzeitigen Ernennung des Hr. Dahm zum Pfarrer. Diese erfreulichen Ereignisse gaben dem Gedanken zum Bau eines neuen Gotteshauses neue Impulse. Dank edelgesinnter Pfarrangehöriger, die sich durch Tatkraft und Opferfreudigkeit besonders auszeichneten, konnte am 21.09.1930 der Grundstein zum Kirchenneubau gelegt werden. Nach vierjähriger Bauzeit nahm die Gemeinde mit der Weihe am 28.04.1934 feierlich Besitz von ihrer neuen Kirche, die auf den Höhen des Himmelberges gleich neben dem Friedhof ihren Platzgefunden hatte.