Geschichte der Pfarrkirche
Erbaut nach dem Plan und unter der Bauleitung von Architekt Hans Geimer (Bitburg) in den Jahren 1958/59, feierlich konsekriert am 8. November 1959 durch den Trierer Diözesanbischof Dr. Matthias Wehr, steht unsere Pfarrkirche Kreuzerhöhung nun schon fünfzig Jahre als größtes Gebäude in Hüttersdorf.
Wie ein ausgestreckter Zeigefinger ragt der Turm unserer Kirche nach oben, ein Symbol dafür, dass es im Leben noch mehr gibt, als das konkret Auffindbare, mehr als das, was wir Menschen schaffen und gestalten können. Der nach oben ragende Turm erinnert an das Pauluswort: „Unsere Heimat ist im Himmel“ (Philipperbrief 3,20).
Die Kirchturmspitze bilden eine Kugel, darauf errichtet ein Kreuz und auf diesem Kreuz ein Hahn. Die Kugel steht für die Welt und das Kreuz auf dieser Weltkugel weist darauf hin, dass Jesus Christus durch sein Kreuz die Welt erlöst, ihr das Heil gebracht hat.
Der Hahn, der kräht, sobald das Sonnenlicht aufstrahlt und somit die Nacht vertreibt, ist Zeichen des Lichtes, das mit Jesus Christus in unsere Welt gekommen ist., Zeichen des Sieges Jesu Christi über die dunklen Mächte der Finsternis: über Sünde und Tod.
Der Hahn steht auch für Wachsamkeit: eine Aufforderung an uns, dass wir wachsam sind vor den Verführungen des Bösen. „Seid wachsam!“ ermahnt und Jesus, „denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt“ (Matthäus 24,42).
Geschichte der Pfarrei
Die Pfarrei Kreuzerhöhung Hüttersdorf umfasst die beiden Schmelzer Ortsteile Hüttersdorf und Primsweiler und zählt z. Zt. 4760 Katholiken. Sie gehört zu den ältesten Pfarreien im Bistum Trier. In der Mettlacher Wallfahrerliste des Erzbischofs Albero (1131-1152), die auf einer noch älteren Liste des Erzbischofs Ruotberts (93 1-956) basiert, wird Hüttersdorf bereits als Pfarrei erwähnt. Doch sicher und nachgewiesen ist, dass sie schon um das Jahr 700 bestand.
Die älteste Kirche stand auf dem Hügel, wo sich heute die Marienkapelle befindet.
In den Jahren 1730-1732 baute man die zweite Kirche auf dem heutigen Kirchplatz. 1854 wurde die Kirche unter Pfarrer Nikolaus Müller erweitert. Der Friedhof befand sich um die Kirche.
Unter Pfarrer Johannes Schill (1919-1958) wurde am gleichen Platz eine völlig neue Kirche erbaut - die derzeitige Pfarrkirche -‚ die am 8. November 1959 eingeweiht wurde.
Pfarrer Schill war es auch, der 1925 ein Schwesternhaus in der Nähe des Pfarrhauses errichten ließ, das heute als Kindergarten genutzt wird.